PIAAC-L

Das TBA-Zentrum unterstützt in PIAAC-Longitudinal (PIAAC-L), die längsschnittliche Weiterverfolgung der PIAAC-Studie in Deutschland, durch technische Anpassungen der Testumgebung sowie durch Beratung und Support.

PIAAC-L verfolgt PIAAC in Deutschland weiter. Durchgeführt wird dieses Vorhaben durch ein Konsortium bestehend aus der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen (GESIS), dem Sozio-Ökonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin) und dem LIfBi (Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V.) in Bamberg. Hierbei werden die Befragten aus PIAAC in Deutschland zu drei weiteren Zeitpunkten erneut befragt bzw. mit anderen Kompetenzmaßen getestet. Außerdem sieht PIAAC-L eine Befragung weiterer Familienmitglieder oder Partner vor. PIAAC-L enthält drei Erhebungswellen, je eine in 2014, 2015 und 2016, mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Ziele

Generell wird mit PIAAC-L eine der weltweit ersten international vergleichbaren Langzeitstudien zu Kompetenzen im Erwachsenenalter und deren Bedeutung im Lebenslauf durchgeführt. Zu folgenden Fragen sollen Antworten gefunden werden: Wie wirken sich individuelle Kompetenzen auf den Erwerbsverlauf der Menschen in Deutschland aus? In welchem Zusammenhang stehen persönliche Fähigkeiten zur beruflichen Mobilität? Wie sind Kompetenzen in einzelnen Familien/zwischen Partnern verteilt? Was bedeutet das für die Aufstiegschancen in unserer Gesellschaft?

Als Teilprojekt am DIPF unterstützt das TBA-Zentrum das Institut GESIS bei der Anpassung, der Implementation und dem Support der computerbasierten Testinstrumente in der zweiten Welle von PIAAC-L im Jahr 2015.

Technische Umsetzung

Das in PIAAC verwendete Auslieferungssystem in Form einer virtuellen Maschine (VM) wird vom TBA-Zentrum für PIAAC-L modifiziert. Durch eine Anpassung des internen Workflows werden bestimmte Abschnitte der Tests nicht mehr aufgerufen und insgesamt können die Tests flexibler angesteuert werden als dies in PIAAC möglich war.
Gleichzeitig muss die Funktionalität der restlichen Komponenten des Auslieferungssystems weiterhin sichergestellt sein, um eine Vergleichbarkeit zu PIAAC zu gewährleisten. Ebenso wie in PIAAC sind die TBA-Mitarbeiter für die Funktionalität der Skripte zuständig. Mit Hilfe von Skript-Befehlen können Daten aus der VM auf den Computer übertragen werden. Während der Feldphase der zweiten Welle von PIAAC-L leistet das TBA-Team technischen Support.
Außerdem stehen Mitarbeiter des TBA-Zentrums den Instituten GESIS und TNS Infratest vor Ort während der Interviewerschulungen beratend zur Seite.

Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Kooperation: GESIS, TNS Infratest

Laufzeit (Teilprojekt TBA): 09/2014 – 06/2016

Status: abgeschlossen

Kontakt/Koordination: Prof. Dr. Frank Goldhammer

Weitere Links: PIAAC (R1), GESIS