Go East - ... there are many ways ... to learn!

Dass es fruchtbar sein kann, über den eigenen Tellerrand zu schauen, ist Konsens in der wissenschaftlichen Pädagogik. Vielfach orientiert sich die sog. Internationalisierung jedoch noch immer auf Länder des „globalen Westen“ – andere Regionen rufen bisher vergleichsweise wenig Interesse hervor. Dies gilt insbesondere auch für die Länder im postsowjetischen Raum. Obwohl Pädagogik und Psychologie mit Namen wie etwa Wygotzki oder auch Lurija und Leontjew untrennbar verbunden sind, ist diese Region für die Pädagogik momentan weitestgehend „terra incognita“ - dies gilt in besonderem Maße für die Nachfolgestaaten der ehemaligen Republiken der Sowjetunion.
Dabei gibt es viele Gründe, sich für diese Regionen zu interessieren, denn die vielfältigen Impulse, die sich aus den kulturellen, gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Unterschieden sowie deren Entwicklungsdynamiken ergeben, können für die Perspektive auf unsere eigenen pädagogischen Forschungen und Systeme ergiebig sein.

Mit diesem CALL FOR NETWORKING möchten Katja Koch und Stephan Kehl von der Universität Rostock und das ice am DIPF alle zu einem Netzwerktreffen: "Pädagogik & postsowjetischer Raum" einladen, die bereits in irgendeiner Weise pädagogisch-wissenschaftlich mit dem postsowjetischen Raum im Bereich Forschung kooperieren oder Interesse haben, dies in näherer Zukunft zu tun. Die Veranstaltung findet vom 22. November 2018 ab 11:30 Uhr bis 23. November 13:00 Uhr am DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Rostocker Straße 6, 60323 Frankfurt am Main statt.

Ziel dieses Treffens ist es:

  • einander momentan stattfindende Projekte darzustellen;
  • sich miteinander über Erfahrungen in Aufbau und Entwicklung von Forschungskooperationen und anderen Formaten der Zusammenarbeit auszutauschen;
  • einander als die Kolleg*innen kennenzulernen, die das wissenschaftliche Interesse an dieser Region teilen;
  • gemeinsam neue Themen und Ideen für Projekte zu generieren und
  • gemeinsam ein eigenes thematisches Netzwerk zu gründen.

Wir betrachten diese Arbeitstagung als einen ersten „Aufschlag“ in Richtung Bandenbildung eher zwangloser Art, d.h. wir werden das Programm auf Basis der Anmeldungen gestalten und zudem darauf achten, dass es genügend Freiraum zum gegenseitigen Austausch und Networking gibt.